Einführung

Bei der nachfolgenden Darstellung der Familiengeschichte sollten zwei Kapitel streng voneinander unterschieden werden:

Es gibt Elemente der Geschichte der Familie, über die wir beim gegenwärtigen Stand der Forschung nur bruchstückhaft und unvollständig informiert sind. Wir sind in diesem Bereich der Geschichtsschreibung auf Vermutungen und Annahmen angewiesen. Dem Leser bleibt es selbst überlassen, diesen Annahmen zu folgen, oder seine eigenen Schlußfolgerungen zu ziehen. 

Dieser erste Teil der Familiengeschichte beginnt in den Jahren 1537/38 in der Stadt Bern/Schweiz mit der Hinrichtung der Täufer BARBELI WILLHER aus Hassli und HANS WILLER (Herkunftsort nicht genannt). Ihr Tod wird im Märtyrerspiegel1 bezeugt. Beide waren Täufer . Dies war die damals in der Schweiz die für Mennoniten übliche Bezeichnung. Beide wurden zusammen mit 40 anderen Täufern um ihres Glaubens willen hingerichtet. 

Der zweite Teil der Chronik beginnt im Jahr 1652 mit HANS WIELER, ebenfalls Mennonit, der im Grundbuch von Ellerwald bei Elbing, Westpreußen - rund 1500 km von Bern entfernt - als Besitzer aufgeführt wird. 

Auf gänzlich sicherem Boden im Hinblick auf eine lückenlose Darstellung der Familiengeschichte bis in unsere Zeit befinden wir uns erst ab dem Jahr 1802, dem Geburtsjahr von NICOLAUS WIEHLER aus Lichtfelde, Westpreußen, dem Stammvater aller unter WIEHLER III der Chronik von 1930 genannten Personen. Auf ihn führt sich die Mehrzahl der am Wiehler-Tag 1995 teilnehmenden Verwandten zurück. Auch er war Mennonit und diente der Mennonitengemeinde Markushof als Prediger.